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Teile der baufälligen Pergola am Branitzer Schloss wurden abgebaut

Holzbauteile der Pergola im Pleasureground, die massiv durch Fäulnis geschädigt waren, mussten nun demontiert werden. Der Bereich wurde bereits im August abgesperrt, da sich aus dem mit Wein bewachsenen „liegenden Wagenrad“ marode Teile gelockert hatten. Um die Konstruktion zu sichern und Gefahren für Besucher abzuwenden, bleibt ein Teil der Pergola weiterhin gesperrt.

Die Planung der Sanierung erfolgt im kommenden Jahr, die Restaurierung der Pergola einschließlich der Pergolamauer ist für 2025 geplant. Die Arbeiten werden aus Mitteln des Masterplans, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, finanziert und den historischen Schmuck mit Reliefs, Skulpturen und Vasen wiederherstellen.

 Vor der Ostseite des Schlosses ließ Fürst Pückler zwischen Marstall und Kavalierhaus 1847/48 die sogenannte Italienische Mauer errichten, die er durch eine Pergola ergänzte. Auf regelmäßig platzierten Pfeilern ruht ein Lattenwerk, das von der Duft-Weinrebe umrankt ist. Nach dem Vorbild des englischen Ashrige Castle treffen sich in der Mitte der Pergola, auf Höhe des Schlossportals, die weinberankten Laubengänge in der Rotunde, die mit einem vergoldeten Pinienzapfen bekrönt ist. An den Wänden ließ Pückler wertvolle Reliefs des Bildhauers Thorvaldsen einfügen und zahlreiche, teils vergoldete Plastiken aufstellen. Unter Graf Heinrich Pückler wurde 1880 die Pergola in Richtung der Schmiedewiese erweitert. Wegen der Braunkohlebelastung wurden jedoch im 20. Jahrhundert die Thorvaldsen-Reliefs (Leihgabe der Erbengemeinschaft Pückler) ausgebaut, die nun im Zuge der anlaufenden Restaurierung zurückkehren werden.

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