Maximilian Graf von Pückler-Märker
Die Wurzeln der Familie Pückler reichen bis ins 13. Jahrhundert. Erwähnt wird damals ein als Pincerna (lat. für Mundschenk) bezeichneter Ahne in einer Breslauer Chronik. Von Schlesien, wo 1488 der Stammvater Nicolaus I. Pöckeler die Herrschaft Groditz erwarb, führte der Weg der inzwischen nobilitierten Familienzweige im 17. Jahrhundert nach Franken und in die Lausitz.
1696 erwarb Graf August Sylvius von Pückler (1657-1748) die Besitzungen Branitz, Kiekebusch und Haasow. Das Schloss Branitz war (mit Unterbrechung in der Zeit von 1784 bis 1845) der Stammsitz der gräflichen Familie von Pückler, die besonders im 19. Jahrhundert Politik, Gesellschaft und Landwirtschaft in Preußen mitprägte. Durch die Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die gräfliche Familie in Ostdeutschland entschädigungslos enteignet und vertrieben.
Hermann Graf von Pückler (1939-2017), der noch in Branitz aufgewachsenen war, kehrte 1991 nach Brandenburg zurück. Er engagierte sich beim Aufbau des neuen Bundeslandes und erwarb Teile des ehemaligen Grundbesitzes zurück. Der mobile Besitz, das heißt unter anderem das Schlossinventar und die Sammlungen, wurde auf Grundlage des Ausgleichsleistungsgesetzes an die berechtigten Erben der gräflichen Familie restituiert. Dieser wird derzeit durch die Erbengemeinschaft verwaltet und der Stiftung als Leihgabe zur Verfügung gestellt, dort erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Elke Gräfin von Pückler ist Mitglied im Stiftungsrat und engagiert sich für Cottbus. Maximilian Graf von Pückler-Märker, Sohn und Nachfolger von Hermann Graf von Pückler, lebt in Bayern und in Branitz.
„Hochmütig durch Geburt und liberal durch Nachdenken und Urteil.“
„Standesherrin und Gemahlin des Erlauchten Lou“
Über 300 Jahre Familiengeschichte in Branitz.