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Marke Baumuni

Historische Schlossgärtnerei

Schauen, Staunen, Lernen – Begegnung und Austausch

Die fürstliche Schlossgärtnerei

Ab 1848 richteten Fürst Pückler und seine Frau Lucie die Branitzer Schlossgärtnerei ein. Es entstanden zahlreiche Gewächshäuser, wie das Oberhaus, das Blaue Haus und mehrere Gewächshäuser zur Anzucht von Ananas. Im Küchengarten und im Frühbeethof wurde Obst und Gemüse für die Fürstliche Küche produziert, in der Stauden- und der Blumenschule die Blütenpracht für den Park herangezogen. Auch große Baumschulflächen gab es – und natürlich die Baumuniversität.

Wiederherstellung seit 1993

Nach zahlreichen Umbauten und Veränderungen, z.B. durch die Nutzung als Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) zu DDR-Zeiten, gehört die Schlossgärtnerei seit 1993 wieder zum Branitzer Park. Viele der historischen Gewächshäuser und Pflanzflächen waren verschwunden und wurden bzw. werden nun schrittweise wiederhergestellt. Um 2000 wurden Oberhaus, Blaues Haus und Großes Ananashaus saniert und dienen wieder der Überwinterung von Kübelpflanzen. Seit 2011 werden in der Branitzer Baumuniversität am historischen Standort wieder Bäume für den Branitzer Park herangezogen.

Zukünftig: Ort für Veranstaltungen, Bildung und Begegnung

Der Großteil der Pflanzenproduktion wird zukünftig in der Neuen Branitzer Baumuniversität im Außenpark stattfinden und nicht mehr in der Schlossgärtnerei. Hier soll stattdessen ein Ort zum Lehren und Lernen, für Begegnung und Austausch entstehen. Die ursprüngliche Branitzer Baumuniversität am historischen Standort dient weiter als Schaufläche. Sie wird ergänzt durch den Frühbeethof mit dem Ananasaufzuchthaus, die in der von Pückler genutzten und nachhaltigen Pisé-Bauweise ebenfalls am historischen Standort wiedererrichtet werden sollen.

Blumenpavillon und Vermehrungshaus werden am Eingang zur Schlossgärtnerei den alten und neuen gestalterischen Höhepunkt bilden und das Panorama der Gewächshäuser vervollständigen. Als moderne Neuinterpretation auf historischem Grundriss sollen diese Gewächshäuser Raum bieten für vielfältige Formate wie Veranstaltungen, Ausstellungen, Begegnung und Austausch.

Historischer Grundriss von Blumenpavillon und Vermehrungshaus, um 1856. Archiv SFPM.

Updates

27. September 2024
Feierliche Grundsteinlegung für den Blumenpavillon: Kulturministerin Manja Schüle und Oberbürgermeister Tobias Schick befüllten gemeinsam mit der Architektin Ana Salinas und Vertretern der Stiftung Fürst-Pückler-Museum eine Zeitkapsel, die anschließend am historischen und zukünftigen Standort des Blumenpavillons in den Boden eingelassen wurde. Aktuell läuft noch die Planung für den Blumenpavillon und das angrenzende Vermehrungshaus, 2025 soll der Bau beginnen.

Januar 2024
Die Entwurfsplanung für alle Baumaßnahmen im Projekt ist fertig! Nun wird sie als „Bauunterlage“ vom Fördermittelgeber genau geprüft. Danach werden die Baumaßnahmen bis ins Detail durchgeplant, damit beim Bau schließlich alles passt.

Entwurfsplanung: Visualisierung zu Blumenpavillon und Vermehrungshaus. © SFPM / Wilk Salinas Architekten, Berlin.


Frühbeethof und Ananasaufzuchthaus: Entwurfsplan und Visualisierungen. Plan: © SFPM / Gartendenkmalpflege und Freiraumplanung Rother, Rostock. Visualisierungen: © SFPM / Haas Architekten, Berlin.
Herbst 2023
Die Planungen laufen auf Hochtouren. Die erste Konzeptidee zu Blumenpavillon und Vermehrungshaus liegt vor, auch zum Ananasaufzuchthaus gibt es erste Visualisierungen.

Neuigkeiten, Einblicke, spannende und unterhaltsame Fakten rund um das Projekt, die Baumuniversität und den Klimawandel im Park gibt es auch auf den Social Media-Kanälen der SFPM:

Haben Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen zum Projekt?
Wenden Sie sich gern per E-Mail an uns:

baumuniversitaet@pueckler-museum.de

Projekt „Die Branitzer Baumuniversität Cottbus“ im Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
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