Entlang der Schmiedewiese und dem Dorf Branitz wird seit Beginn des Jahres die Zaunanlage nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert. Auch das Tor am Branitzer Torhaus wird wiederhergestellt, als Vorbild dient eine Fotografie von 1890. Das Torhaus war im Jahr 1888 errichtet worden, vermutlich entstand in diesem Zuge das Tor.
Zugleich wird die einst prächtigste Toranlage im Branitzer Park – ein Tor aus Eisenkunstguss und ein dazugehöriges Brückenbauwerk an der Schmiede – rekonstruiert. An der Entstehung des Tores plante und wirkte Fürst Pückler ab 1855 selbst wesentlich mit. Dafür ließ er eine veränderte Kopie eines alten, von ihm in Dresden gesehenen Tores für Branitz anfertigen und stimmte sich mit dem bekannten Architekten Ferdinand von Arnim ab. Das Tor wies ursprünglich Vergoldungen und eine blaue Farbfassung auf. Dieses Parktor wurde 1945 wurde zerstört, Überreste konnten 2023 bei Grabungen jedoch gesichert werden.
Die gesamte Maßnahme wird im Rahmen des Masterplans, finanziert von Bundesrepublik Deutschland und Land Brandenburg aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, realisiert. Die Arbeiten sollen im Herbst 2024 abgeschlossen sein.
Die Schmiedewiese mit der Parkschmiede hatte Fürst Pückler ab 1846 als großartig inszeniertes Entree zum Innenpark anlegen lassen. Östlich davor lag der Außenpark mit der Englischen Allee. Später, von 1878 bis 1881, wurde der Innenpark größtenteils mit einem Eisenzaun umgeben. Damit der Parkbereich, der nach 1945 stark vernachlässigt worden war, wieder seine gartenkünstlerische Bedeutung zurückerhält, werden die Tore und der Zaun zur Dorflage wiederhergestellt. Damit Anwohnerinnen und Anwohner des Dorfes Branitz weiterhin Zugang zur Schmiedewiese haben, entsteht an der Pücklerstraße ein neues Tor.
Auch die Wege im Bereich Schmiedewiese werden saniert und die vorhandenen tiefen Gräben in den historischen Zustand zurückversetzt und zurückgebaut. Die Planungen dafür beginnen im Jahr 2024.