Heute haben die Gärtnerinnen und Gärtner der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz (SFPM) mit mehr als 5.000 Frühjahrspflanzen die Beete im Pleasureground von Branitz bestückt. Dieses Jahr schlängelt sich ein blaues Band aus hell- und tiefblauen Stiefmütterchen um das gesamte Schloss. Neben Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht ergänzen nun Blumenzwiebeln von Hyazinthen, Narzissen, Tulpen und Kaiserkronen, die bereits im vergangenen Herbst in die Beete auf und an der Schlossterrasse, im Pergolagarten, am Henriette-Sontag-Kiosk und in die Schmuckbeete am Schloss gesteckt wurden und die jetzt erblühen. Auch das prächtige Venusbeet wurde mit vielen Frühjahrsblühern, wie 200 Blumenzwiebeln in weiß und blau sowie mit blauen Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht bepflanzt. Grundlage der Auswahl der Pflanzen sind historische Aussagen aus den sogenannten Gärtnerbriefen, die eine kontrastreiche Farbigkeit der Pflanzungen belegen.
Ebenfalls nach den erhaltenen originalen Vorlagen aus der Zeit Fürst Pücklers wurden bei den Schmuckbeeten im Pleasureground die tönernen Beetziegel neu gefertigt, die nun mit Muscheln, Akanthusblättern und Palmetten in ausdrucksstarken Farben die Beete rahmen.
Katja Pawlak, Leiterin des Fachbereiches Park & Gartendenkmalpflege, betont: „Ebenso wichtig wie der Einsatz historischer Beetziegel in außergewöhnlicher Farbenpracht ist uns der Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit bei der Bepflanzung: So stammen nahezu alle der zugekauften Blumenzwiebeln aus biologischem Anbau.“
Finanziert wird der Frühjahrsschmuck im Pleasureground auch in diesem Jahr durch den Förderverein Fürst Pückler in Branitz e. V.
Bei der Pflanzung unterstützten Mitarbeiter der Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand gGmbH, Mitglieder des Fördervereins sowie Bundesfreiwillige das Parkteam.