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Im Themenjahr „Klima Wandel Branitz“ verschaffen wir einen Überblick über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Branitzer Park und auf das, was getan wird, um nicht nur Pücklers geliebte Bäume, sondern die gesamte Flora und Fauna zu erhalten. Das »Zukunftsreich Branitz« wappnet sich und gibt trotz düsterer Prognosen einen optimistischen Einblick in seine Gegenstrategien. Denn Wandel ist möglich!

An zwölf Stationen im Innen- und Außenpark informiert unsere Open-Air-Ausstellung von Mai bis Oktober 2024 über die Effekte auf den Boden, das Wassersystem, die Bäume und die Wiesen. Allerdings greift das Thema Klimaveränderung viel weiter. Auch die Auswirkungen auf Gebäude und den Museumsbetrieb werden beleuchtet. In den Schlossräumen fällt der Blick auf Einsparpotentiale für CO2, die sich aus einer nachhaltigen Ausstellungsgestaltung ergeben.

Dazu verwandelt das Berliner Studio Symbiotic Lab mit ihren Land-Art-Interventionen „Zwischen Wurzeln und Kronen“ den Park in ein künstlerisches Erfahrungsfeld, das dazu einlädt, mit neuen Augen auf die Landschaft zu blicken.
Kuratorin Leoni Fischer und Designer und Künstler Jakob Kukula verbinden in ihren Projekten ökologische Themen mit Kunst, Design und Urbanistik und ermutigen Menschen dazu, sich auf neue Weise mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Für den Branitzer Park entstehen drei ortsspezifische Interventionen, die Branitz als Zukunftslabor präsentieren.

Der multidisziplinäre Gestalter Jakob Kukula macht in seiner Installation WURZELGIGANT das unterirdische Leben eines der wichtigsten Solitärbäume des Parks künstlerisch sichtbar. Die Blutbuche stammt noch aus der Zeit Pücklers und hat in der Branitzer Baumuniversität bereits genetisch identische Nachzöglinge.

Wem gehört der Park? Zu Pücklers Zeiten erinnerte eine glasglänzende Laube an den Besuch der Kaiserin Augusta. An diesem Ort im Park macht die Münchner Künstlerin LEA GREBE mit ihrer Installation auf die nicht-menschlichen Organismen aufmerksam und arrangiert Frühbeetscheiben der Baumuniversität zu einer wabenartigen Struktur, die sich zueinander als auch gegenüber Besuchenden und Umwelt öffnet – eine Neue Kaiserin–Augusta-Laube.
Die einzelnen Scheiben, die sie teils durch farbiges Glas ersetzt und durch Mattierungen sowie Gravuren bearbeitet, eröffnen überraschende Ausblicke auf Parkbäume, Wasserlauf und Fischbalkon.

Als Satellit der Land-Art Interventionen sind im Schloss Arbeiten von Lea Grebe und dem Istanbuler Maler Tayfun Erdogmus zu sehen. Erdogmus´ Werke, die er aus vielen Schichten getrockneter Blätter von Bäumen und Blüten entstehen lässt, nehmen Bezug auf die Bücher in der fürstlichen Bibliothek. Grebes fragile Keramiken „Cocooning ||“ nehmen den Grünen Saal ein und schlagen einen spannungsreichen Bogen in den Park.

MetaMorphosis

Workshop, Skulptur und Performance:  In diesem Kunstprojekt, in das Wildwiesen-Ökologe Esteban Menares einführt, verwandeln die Teilnehmenden mit Jakob Kukula eine Skulptur in ein Insekten-Habitat.

Künstler Xaver Hirsch und Komponist Ben Meerwein begleiten mit einer audiovisuellen Performance, in die neben Live-Mikroskopie auch Field Recordings, pflanzliche Fundstücke vom Ort der Aktion und 3D-Scans einfließen.

 

 

 

 

 

 

Das Themenjahr ist eine Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG). Unter dem Titel „Perspektiven für das grüne Kulturerbe aus Sanssouci und Branitz“ beteiligen wir uns gegenseitig an den Open-Air-Ausstellungen, tauschen Fachbeiträge aus und finden gemeinsame  Wege.“ Re:Generation – Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können | SPSG

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