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Marke Baumuni

Neue Branitzer Baumuniversität

Eine ehemalige Großgärtnerei wird vom „Schandfleck“ zum Hoffnungsträger

Im Branitzer Außenpark soll auf dem Gelände einer ehemaligen Großgärtnerei die „Neue Branitzer Baumuniversität“ entstehen. Über 20 Jahre war das Gelände ungenutzt und wucherte zu. Nun wird ein Großteil der verfallenen Gewächshäuser abgerissen. Ein paar Gewächshäuser und eine Halle bleiben bestehen und werden saniert. Sie werden als Maschinen- und Lagerräume, Büros u.ä. und vor allem der geschützten Anzucht von neuen Gehölzen für den Park dienen. Rings um die Gewächshäuser entstehen neue Baumschulflächen, die auch für Versuchspflanzungen genutzt werden sollen. In einer „Lebendsammlung“ werden unter anderem seltene historische Kultursorten aufgepflanzt, um sie dauerhaft zu erhalten und jederzeit Ausgangsmaterial für ihre Nachzucht zu haben.

Entwicklungskonzept „Neue Branitzer Baumuniversität“ © SFPM / Plan: Fugmann Janotta Partner mbB, Berlin.
Damit die „Neue Branitzer Baumuniversität“ und der Außenpark für Besucher besser erreichbar sind, entsteht parallel zur Liebermannstraße ein Geh- und Radweg, der den Nördlichen Umfahrungsweg komplettieren wird. Und auf den übrigen frei werdenden Flächen wird wieder eine strukturreiche Kulturlandschaft angelegt, die nicht nur für den Naturschutz wertvoll ist, sondern gleichzeitig einen Eindruck vom historischen Erscheinungsbild des Branitzer Außenparks vermittelt.

Zukunftsvision: Vogelschau der Neuen Branitzer Baumuniversität © SFPM / Vogelschau: Fugmann Janotta Partner mbB, Berlin.

Updates

28. September 2024
Tag der offenen Tür:
Zum ersten bundesweiten Aktionstag für historische Gärten im Klimawandel konnten sich interessierte Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände der Neuen Baumuni umschauen, die ersten Pflanzungen bestaunen, sich über die Pläne für die Neue Baumuni informieren, Kooperationspartner der Baumuni kennenlernen und bei vielen Aktionen selbst mitmachen.

Januar 2024
Die Entwurfsplanung für alle Baumaßnahmen im Projekt ist fertig! Nun wird sie als „Bauunterlage“ vom Fördermittelgeber genau geprüft. Danach werden die Baumaßnahmen bis ins Detail durchgeplant, damit beim Bau schließlich alles passt.

Entwurfsplanung: Visualisierung des Haupthauses der Neuen Branitzer Baumuniversität. © SFPM / A2F Architekten, Berlin.
November 2023
Die Rückbauarbeiten auf dem Gelände der zukünftigen Neuen Branitzer Baumuniversität haben begonnen. Nach über 20 Jahren Leerstand werden die verfallenen Gewächshäuser der ehemaligen Großgärtnerei an der Forster Straße und Liebermannstraße in Kürze verschwinden. Die Abbruch- und Entsorgungsarbeiten sollen bis Ende Februar 2024 beendet sein.
Frühjahr 2023
Der Umzug der Eidechsen beginnt: Bevor die verfallenen Gewächshäuser abgerissen werden können, werden zahlreiche Eidechsen in Sicherheit gebracht und finden auf geschützten Flächen in der Nähe ein neues Zuhause.
Herbst 2022
Entlastung für die übervolle Baumuniversität in der historischen Schlossgärtnerei: Erste junge Bäume werden zwischen den weiter zu nutzenden Gewächshäusern gepflanzt.

Neuigkeiten, Einblicke, spannende und unterhaltsame Fakten rund um das Projekt, die Baumuniversität und den Klimawandel im Park gibt es auch auf den Social Media-Kanälen der SFPM:

Haben Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen zum Projekt?
Wenden Sie sich gern per E-Mail an uns:

baumuniversitaet@pueckler-museum.de

Projekt „Die Branitzer Baumuniversität Cottbus“ im Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
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