Der Branitzer Park und Fürst Pückler als Ort der Kunst, Erinnerung und Begegnung steht im Mittelpunkt einer neuen Sonderausstellung im Blauen Haus der Historischen Schlossgärtnerei in Branitz.
Ausgangspunkt war ein Workshop „Zeichnend im Park – Landschaft als kultureller Gedächtnisraum“ – unter der künstlerischen Leitung von Ekaterina Orba. Hierbei wurde gefragt: Kann aktives Zeichnen in einer Gruppe dazu beitragen, Beziehungen untereinander aufzubauen – und hilft es, eine Verbindung zum Park und Schloss Branitz auszubilden? Der Workshop brachte Teilnehmende unterschiedlicher Generationen und Herkunft zusammen, um sich zeichnend dem kulturellen Erbe anzunähern. Im Fokus standen dabei die Gärten, Architekturen, das Fürstenpaar und Pücklers Reisen.
Die Initiative dazu entstand von Niloofar Soleymani (BTU Cottbus-Senftenberg, Studiengang World Heritage Studies), die das Projekt wissenschaftlich begleitete und die beobachtete: Während ältere, ortsansässige Teilnehmende den Park als vertrauten Erinnerungsort wahrnahmen, eröffneten sich für jüngere, internationale Teilnehmende neue Perspektiven auf Zugehörigkeit und kulturelle Aneignung.
Die Ausstellung im Blauen Haus zeigt eine Auswahl der entstandenen Zeichnungen, eingebettet in einen historischen Kontext, denn sie treten in Dialog mit Ansichten aus der Entstehungszeit des Branitzer Parks.
Die Ausstellung ist wochentags zwischen 8 und 15 Uhr im Blauen Haus in der Historischen Schlossgärtnerei zu sehen. Der Eintritt ist frei.