Im Chamoiszimmer des Schlosses gibt es eine neue Kabinettausstellung „Oberbürgermeister Werners Vermächtnis. Die Geschichte der Carl-Blechen-Sammlung der Stadt Cottbus“ zu sehen.
Die Kabinettausstellung schaut auf die Geschichte der Carl-Blechen-Sammlung, beginnend vom Aufbau als städtische Kunstsammlung ab 1913 durch den Oberbürgermeister Paul Werner persönlich. Gezeigt werden unter anderem einige bisher aus konservatorischen Gründen magazinierte Ersterwerbungen sowie Dokumente und Kataloge, die von der Sammlungsentwicklung während der Zeit des Nationalsozialismus berichten und von den Ratgebern und beteiligten Kunsthistorikern, die über Jahrzehnte für die Erwerbungen, Restaurierungen und Netzwerke der Cottbuser Blechen-Enthusiasten eine wichtige Rolle spielten.
Nach dem Krieg wurde Schloss Branitz zum neuen Museumsitz ausgebaut, in dem der bedeutendste Kunstschatz der Stadt Cottbus ab 1955 erstmals ein würdiges Zuhause fand.
Die Sammlung umfasst heute 79 Werke aus allen Schaffensphasen des neben Caspar David Friedrich bedeutendsten deutschen Landschaftsmalers des 19. Jahrhunderts: darunter Werke von Blechens Italienreise, Darstellungen der Mark Brandenburg, aber auch Kinderzeichnungen. Neben den Blechen-Bildern gehören zum Sammlungsbestand über 400 andere Kunstwerke von Malern wie Johan Christian Clausen Dahl, Carl Krüger, Friedrich August Elsasser, Adolph von Menzel, Karl Liebermann und Lovis Corinth.
Die Carl-Blechen-Sammlung wächst weiter: Auch – aber nicht nur – dank Cottbuser Mäzene. So werden zwei Neuerwerbungen und drei neue Dauerleihgaben präsentiert. Zu den Neuerwerbungen zählt das Ölgemälde „Phantastisch geformter Felsen an der Küste bei Abendbeleuchtung“, das mit Mitteln der Hermann Reemtsma Stiftung erworben wurde und nun auf Dauer das Zentrum der „Italienwand“ im Chamoiszimmer des Schlosses bildet.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 30. Oktober 2025 täglich – außer dienstags – zwischen 10:00 und 17:00 Uhr innerhalb der Carl-Blechen-Sammlung im Chamoiszimmer des Schlosses Branitz.