Schriftsteller Simon Strauß fragt im Themenjahr 2025 „GEISTREICH. Poesie um Pückler“ in der von ihm kuratierten Ausstellung: Was bedeutet Empfindung heute? In welchen ästhetischen, sozialen, politischen Zusammenhängen steht sie? Braucht unser digitalbewirtschaftetes Leben wieder den unmittelbaren Moment? Und wie ordnet sich das in die Krisenhaftigkeit unserer Gegenwart ein – in die Zeit von Kriegen, der Suche nach einer Zukunft, die den Schutz der Natur und den Zusammenhalt der Gesellschaft verbindet? Kann hierfür die Romantik der Spätmoderne Lösungen anbieten?
Die Pop-Up Ausstellung zeigt in den historischen Salonräumen des Fürsten Pückler Positionen von acht Künstlerinnen und Künstlern. Berühmtheiten stehen neben Unbekannten, gerade Beginnende neben gerade Gestorbenen. Es geht um ein neues Verhältnis zum alten Sehnsuchtsbegriff „Romantik“.
Mit Textil oder Fotografie, von Skulptur bis Tech-Art werden abenteuerliche Assoziationsräume geschaffen, so im Schlafzimmer des Fürsten, im Grünen Saal und in der Ahnengalerie. Mal wie zufällig, mal in gezielter Kontrastierung oder fast unsichtbar, werden in die Sammlungen und Interieurs des 19. Jahrhunderts Kunstwerke der Gegenwart eingestreut. Es geht darum, im Schloss des „halben Poeten“ und Dichter eigenen Ranges in der Zeit der Romantik, Fürst Pückler, neue und zeitgemäße Blicke auf den Sehnsuchtsbegriff „Romantik“ zu werfen.
Mit Werken von: Nigin Beck, Lars Eidinger, Erika Hegewisch, Ralph Mecke, Benyamin Reich, Slawomir Elsner, Charlotte Streicher, Anne Schönharting