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Eduard Petzolds Pückler-Biografie erstmals auf Polnisch erschienen

Gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für Gartenkunst Eduard Petzold (ECSO) hat die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz (SFPM) die erste polnischsprachige Pückler-Biografie auf den Weg gebracht. 150 Jahre nach der Ersterscheinung von Eduard Petzolds bekannter Pückler-Biografie liegt diese nun erstmals in polnischer Übersetzung vor.

Eduard Petzold (1815-1891) erhielt zwischen 1831 und 1834 im Muskauer Park unter Fürst Pückler seine Ausbildung und gilt bis heute als Pücklers bedeutendster Schüler. Das Studium der Gartenkunst setzte er in Großbritannien, Italien, Frankreich und der Schweiz fort. Als Gartenkünstler konzipierte er über 170 Parks, darunter Altdöbern und Greiz, sowie weit über den deutschen Raum hinaus bis in die Türkei.

In Polen sind bis heute rund achtzig von Petzolds entworfene Parks erhalten geblieben, z. B. im Schloss Sarny, in den Schlössern in Bożków und Kamieniec Suski sowie in den Städten Legnica und Bolesławiec.

Die von Petzold verfasste Biografie erschien 1874 und enthält neben Details aus dem Leben des Fürsten auch sein gestalterisches Vermächtnis, das in persönlichen Gesprächen und Briefen weitergegeben wurde. Die Biografie entführt den Leser auf eine außergewöhnliche Reise in die Gärten der Romantik, die von der künstlerischen Sensibilität und der unbegrenzten Fantasie ihrer Schöpfer geprägt waren. Zudem ist sie ein seltenes Dokument über das Verhältnis zwischen Meister und Schüler.

Mit dieser Publikation steht die erste polnischsprachige Biografie Fürst Pücklers zur Verfügung, die durch Begleittexte von Dr. Stefan Körner (Branitz), Prof. Michael Rohde (Potsdam), Dr. Claudius Wecke (Dresden) und Łukasz Przybylak (Warschau) ergänzt wurde.

Koordiniert wurde die Initiative vom Europäischen Zentrum für Gartenkunst Eduard Petzold in Zusammenarbeit mit der Stiftung für den Wiederaufbau des Schlosses Sarny und der Stiftung Fürst-Pückler-Museum in Branitz. Das Projekt wurde von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit im Rahmen ihres Schwerpunkts „Kultur“ kofinanziert.
Das Buch ist für 9,95 Euro im Museumsshop im Schloss Branitz sowie im Schloss Sarny in Ścina erhältlich.

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