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Geistreich. Poesie um Pückler

im Hintergrund des Plakats ist das Pückler-Wappen zu sehen und der Umriss eines gelben Einhorns.

Fürst Pückler war ein Dichter eigenen Ranges, „halber Poet“ und „Vollender des romantischen Reiseberichts“. Mit seinem Erstlingswerk „Briefe eines Verstorbenen“ von 1830/31 rangierte er unter den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren. Viele weitere Werke folgten, bis er mit der 1848 in Branitz vollendeten „Rückkehr“ den Schlusspunkt unter seine Schriftstellerkarriere setzte.

Heute ist meist vergessen, was er überhaupt schrieb und was in Park und Schloss Branitz immer noch an den Schriftsteller erinnert – außer der sehr umfangreichen Büchersammlung. Poesie schrieb er fortan nur noch in Briefform, vor allem in seiner „lebhaften“ Damenkorrespondenz: „Dieses Genre ist eigentlich mein wahres Element.“

Aber Poesie umschloss für Pückler alle Facetten der menschlichen Existenz: Ästhetik, Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Religion. Poetisch waren für ihn zum Beispiel Schinkels Architektur, Rossinis Musik oder katholische Gottesdienste mit ihrem zeremoniellen Prunk.

Die Open Air-Ausstellung an fünf Stationen im Innenpark und in der Schlossbibliothek informiert über Pücklers schriftstellerische Werke, über Bücher und Gedichte, die er inspirierte oder provozierte, über seinen Kunst- und Musikgeschmack und über poetische Aspekte seiner Parkschöpfung.

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