Auf dem Gelände der zukünftigen Neuen Branitzer Baumuniversität haben Mitte November die Rückbauarbeiten begonnen. Hier verschwinden nun nach über 20 Jahren Leerstand die verfallenen Gewächshäuser der ehemaligen Großgärtnerei im nordöstlichen Außenpark der Branitzer Parklandschaft. Nachdem der auf dem Gelände jahrelang hinterlassene Müll entsorgt ist, geht es an den Abbruch der maroden Gewächshäuser.
Denn auf dem 12,5 Hektar großen Areal im Außenpark entsteht ab 2024 die Neue Branitzer Baumuniversität. Sechs Gewächshäuser und eine Halle bleiben erhalten und werden modernisiert. Neben dem Gewächshausbetrieb werden Räumlichkeiten für Mitarbeitende, Forschungszwecke und Unterbringung von Maschinen und Geräten entstehen und Baumschulflächen geschaffen, die nach Bedarf erweitert werden können. Die übrigen Flächen werden zukünftig im Sinne einer biologisch vielfältigen und nachhaltigen Landwirtschaft entwickelt und genutzt.
In der Neuen Branitzer Baumuniversität werden zukünftig Gehölze herangezogen und erforscht, die den sich ändernden klimatischen Bedingungen trotzen können und gleichzeitig das Erscheinungsbild des Gartendenkmals bewahren. Nur so können die charakteristischen Parkbilder erhalten werden, die Fürst Pückler einst in Branitz schuf. Das vorbildhafte Projekt wird zudem Erkenntnisse für die Bewältigung der Folgen des Klimawandels in historischen Gärten und Parks liefern und sich aktiv mit seiner Kompetenz einbringen.