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Landpyramide im Branitzer Park erhält ihre historischen Erdstufen zurück

Die Landpyramide im Branitzer Park erhält jetzt auf allen vier Seiten ihre historischen Erdstufen zurück. Aus stiftungseigenen Kräften schaffen die Parkgärtner mit dieser herausfordernden Arbeit einen ganz besonderen Geschenkbeitrag zum diesjährigen 175-jährigen Jubiläum der Branitzer Parklandschaft. Ende April 2021 sollen die aus Erdmodellierung und Rollrasenverlegung bestehenden Arbeiten komplett abgeschlossen sein.

Parkmitarbeiter Andreas Scheppan (Bildmitte) und Bundesfreiwilliger Frank Weber (rechts) sind federführend bei der Modellierung der Erdstufen aktiv, hier unterstützt durch die Praktikantin Aileen Grosa. © SFPM/Claudius Wecke

„Die im vergangenen Jahr probeweise auf der Ostseite vorgenommene, insgesamt zwölfstufige Modellierung hat sich bewährt und überaus positive Resonanz hervorgerufen, sodass wir in großer Teamleistung nun den finalen Schritt zur vollständigen Restaurierung der Landpyramide folgen lassen können“, freut sich Claudius Wecke, Fachbereichsleiter für Park und Gartendenkmalpflege.

Die einmalige Landpyramide als eines der Wahrzeichen der Pyramidenebene hatte Fürst Pückler als Grabstätte für seine geschiedene Frau und Lebensgefährtin Lucie gedacht. Ab 1862 wurde das Erdbauwerk unter den Eindrücken seiner Orientreise „nach dem Muster derer in Meroe“ errichtet. Ursprünglich sollte Lucie vom Friedhof im Vorpark in die Landpyramide umgebettet werden. Warum Fürst Pückler diesen Plan nicht umsetzte, ist bislang ungeklärt. Die Fürstin fand schließlich im Jahr 1884 durch Umbettung in den Tumulus an der Seite des Fürsten ihre letzte Ruhe.

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